Liddell Hart (1895-1970)

Lebenslauf

1895 in Paris geboren

1913 Geschichtsstudium in Cambrigde

1914-1918 Gasopfer an der Westfront

1927 Austritt aus der Armee

1935 Militärkorrespondent der Times: fordert die Schaffung von Panzerdivisionen

1970 gerstorben

Sun Tzu und das indirekte Vorgehen

Kern des indirekten Vorgehens ist, vor dem entscheidenden Schlag die gegnerische Führung psychisch wie auch gleichzeitig seine Disposition physisch aus dem Gleichgewicht zu bringen. Dies kann auf verschiedenster Art und Weise geschehen:

Fazit:
Der eigentliche Gravitationspunkt ist die Psyche der gegnerischen Führung. Diese ist vor einem militärischen Schlagabtausch aus dem Gleichgewicht zu bringen, um des Sieges sicher zu sein.

Das indirekte Vorgehen ist die aussichtsreichste und wirtschaftlichste Form direkter Strategie.

Gliederung der Strategie

Strategische Ebene

Politik: Zielvorgabe

Grand Strategy:

Zweck

1. Das Leiten und Koordinieren aller Kraftquellen einer Nation resp. Allianz im Hinblick auf die von der Politik gesetzten Kriegsziele:

  • Reserve von Menschen und Material in Rechnung stellen
  • Unterstützung der Streitkräfte
  • Strärkung der geistigen und seelischen Kraft der Nation
  • Kräfteverteilung zwischen den Streitkräfteteilen und zwischen Armee und Industrie

2. Schaffung eines besseren Friedens

Mittel

1. Armee

2. Wirtschaft

3. Politik

4. Ethische Druckmittel

Operative Ebene

Strategy: (Kunst des Feldherrs)

Zweck

1. Lähmung und Verringerung des Widerstandes, damit sich Kampfhandlungen auf ein Mindestmass beschränken. Ideal: Herbeiführung der Entscheidung ohne ernsthaften Kampf.

2. Abstimmung von Zwischenziel und Mitteleinsatz im Hinblick auf das Endziel.

3. Erringung des militärischen Sieges.

Mittel

· Indirektes Vorgehen: durch

1. Überraschung und

2. Bewegung

  • den Gegner vorerst aus dem Gleichgewicht bringen, seinen Widerstandswillen schwächen, um ihn schliesslich zu überwinden.
  • Taktik

    Die Taktik liegt in der Sphäre des Kampfes und dessen Durchführung.

    Vorgehen

    8 Maximen, die sowohl auf taktischer als auch auf oprerativer Ebene gelten:

    Konzentration von Stärke gegen Schwäche

    1. Stimme dein Ziel auf die zur Verfügung stehenden Mittel ab.

    2. Verliere das Ziel nie aus den Augen.

    3. Wähle den Weg, den der Gegner am wenigsten erwartet.

    4. Nutze die Richtung des geringsten Widerstandes aus ð Einsatz der Reserve.

    5. Wähle eine Operationslinie, die verschiedene Ziele anbietet und somit bedroht.

    6. Stelle sicher, dass sowohl dein Kampfplan als auch die einzelnen Dispositionen flexibel sind, sodass sie sich den Verhältnissen anpassen.

    7. Wirf dich nie auf einen Gegner, der auf der Hut ist.

    8. Nimm keinen Angriff in der gleichen Richtung oder gleichen Form auf, wenn der erste fehlgeschlagen ist.

    Ziel der strategischen und der operativen Aktionen

    Die vorhanden Mittel definieren die strategische Zielsetzung und operative Aktionen.

    Einführung des Begriffes der Abschreckung (Dissuasion): Diese wird durch die Lähmung der gegnerischen Führung erreicht, indem sich diese gezwungen fühlt, ihre Ziele vorgängig aufzugeben.

    Ziel: gegnerischer Widerstand minimieren

    Leitsätze

    Sechs positive Leitsätze

    1. Stimme dein Ziel auf die zur Verfügung stehenden Mittel ab.

    2. Verliere das Ziel nie aus den Augen.

    3. Wähle den Weg, den der Gegner am wenigsten erwartet.

    4. Nutze die Richtung des geringsten Widerstandes aus (Einsatz der Reserve).

    5. Wähle eine Operationslinie, die verschiedene Ziele anbietet und somit bedroht.

    6. Stelle sicher, dass sowohl dein Kampfplan als auch die einzelnen Dispositionen flexibel sind, sodass sie sich den Verhältnissen anpassen.

    Zwei negative Leitsätze

    1. Wirf dich nie auf einen Gegner, der auf der Hut ist.

    2. Nimm keinen Angriff in der gleichen Richtung oder gleichen Form auf, wenn der erste fehlgeschlagen ist.

     

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